Veröffentlichung: „Zwergenschatz“ von Katherina Ushachov

Veröffentlichung: „Zwergenschatz“ von Katherina Ushachov

Mit „Zwergenschatz“ von Katherina Ushachov könnt ihr nun den ersten Teil eines weiteren Paars unserer „Licht und Schatten“-Reihe lesen. Wie ihr schon durch den Beitrag zum Coverreveal wisst, geht es diesmal um das Märchen Schneeweißchen und Rosenrot, von dem Katherina hier eine moderne Vorgeschichte erzählt.

Und nun verrät euch die Autorin – passend zur Veröffentlichung -, wie es eigentlich zu dem Buch kam und womit sie beim Schreiben und Überarbeiten der Geschichte besonders viel zu tun hatte:

Die ewige Frage nach dem Warum

Als Kind kannte ich zwei Modi – entweder fragte ich „Was ist das?“ oder die übliche Frage, die alle Kinder ständig stellen: „Und warum?“

Diese Frage führte auch dazu, dass ich, als wir die „Licht und Schatten“-Reihe planten, sofort eine solche im Kopf hatte: „Warum hat der Zwerg eigentlich den Prinzen verzaubert?“ Und dann im Anschluss: „Warum ist der Zwerg ständig mit dem Schatz des Prinzen herumgelaufen?“

Der Rest kam fast von selbst. Nachdem schon „Zarin Saltan“ in Frankfurt am Main spielen durfte und ich für meinen geplanten Plot ganz dringend eine Stadt mit einer U-Bahn wollte (denn U-Bahnen sind für Urban Fantasy echt spannend!), entstand erneut eine Frankfurter Geschichte. Dieses Mal mit der Zwergenmafia.

Wenn Geschichten sich selbst einholen

Während der Arbeit an „Zwergenschatz“ befasste ich mich zusätzlich mit meinen eigenen Wurzeln und im Zuge dessen, dass ich plante, mein Portfolio im Lektorat um Sensitivity Reading zu erweitern, mit antisemitischen Tropen in der Fantasy. Und prompt sprang bei meiner eigenen Novelle der Radar an.

Zwerge. Die unbedingt einen Schatz stehlen wollen. Und in mafia-artigen Strukturen organisiert sind. Ähm, nein, das ist eindeutig ein Problem und kann ich so nicht veröffentlichen. Zumindest nicht in der Form, in der mir der Text zum Zeitpunkt der Erkenntnis vorlag.

Was also tun?

Mich mit zwei Leuten, von denen ich wusste, dass sie mein Problem ernst nehmen würden („Ich habe da ein Buch geschrieben, das mich selbst diskriminiert, und würde diesen Punkt gerne entschärfen, mögt ihr mir beim Brainstormen helfen und mal drüberschauen?“) zusammengesetzt und das Manuskript so lange durchgepustet, bis ich mit dem Ergebnis dahingehend zufrieden war.

Danke euch beiden. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft. Ihr wisst, wer ihr seid.

Zwergenschatz – eine Gaunerkomödie im Buchgewand

Das ist das, was ich von Anfang an im Sinn hatte – eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die ganz dringend etwas stehlen muss, und ein Plot, der sich selbst mit einem Augenzwinkern betrachtet. Aber dennoch ein Buch, mit dem ich sehr zufrieden bin und das ich guten Gewissens in die Welt entlassen kann.

Ich hoffe, ihr habt bei der Lektüre genauso viel Spaß wie ich beim Verfassen.

Und falls ihr nach dem Lesen von „Zwergenschatz“ schon neugierig auf die zweite Novelle dieses Adaptionspaares seid, müsst ihr auch nicht lange warten … dazu verraten wir euch bald mehr!

Eure Katherina
und der Rest der Märchenspinnerei

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