Der Axolotlkönig – Vielleicht ist die Welt ja bereit für Veränderung

Der Axolotlkönig – Vielleicht ist die Welt ja bereit für Veränderung

Gerade erst hat Sylvia Rieß die dritte Auflage ihres ‚Lurchis‘ auf den Weg gebracht, da trifft sie der Schlag

 

Montag war ein stressiger Tag für sie in der Praxis, denn unsere Sylvia ist ja im Leben außerhalb der Buchwelt als Tierärztin unterwegs. Als sie abends nach Hause kommt, weiß sie schon, dass die gemeinsame Anthologie auf der Liste für den DPP gelandet ist, und freut sich. Doch die eigentliche Überraschung kommt erst, als sie selbst einen Blick auf die Liste wirft.

„Ich hab es erst gar nicht realisiert. Also, was das heißt. Heißen könnte. Und dann war da die kleine träumerische Stimme in mir, die sich dachte ‚Boah wirklich?‘, nur um sofort von der Vernunft nieder geschrieen zu werden: ‚Ja netter Versuch, aber für die Shortlist wird es eh nicht reichen.'“

 

Eine Bühne für ernste Themen – Sylvias heimlicher Traum

 

Die ursprüngliche Intention und eben auch der Reiz dieser neuen Märchenbücher, lag für die Axolotl-Mama schon immer in der Verwebung des märchenhaften mit den modernen Brennpunkt-Themen, über die in der Gesellschaft viel zu oft geschwiegen wird. Sylvia hätte sich allerdings nie träumen lassen, dass ein Jugendbuch, das Cybermobbing, Ausgrenzung und Depressionen thematisiert, wirklich genug Anklang finden könnte, um auf einer solchen Liste zu landen.

In diesem Punkt geht es ihr wohl wie ihrer schüchternen Protagonistin Leonie. Hätte sie vor der Veröffentlichung jemand gefragt, ob sie sich das vorstellen kann, hätte sie lachend den Kopf geschüttelt.

Doch wie gut, dass Leonie und Sylvia Fynn haben. Der zweite Hauptcharakter ihres ungewöhnlichen Märchens wusste es nämlich schon immer: Er ist für die ganz große Bühne gemacht – nicht nur im Buch!

 

„Irgendwas haben wir irgendwo richtig gemacht, aber ich weiß beim besten Willen nicht was.“

 

Im Rückblick auf ein Jahr Märchenspinnerei haben die Autorinnen hinter den Kulissen schon fleißig evaluiert, ob es ihnen gelungen war, ihre neuen Märchen mit ernsten Themen wirklich für ein breites Publikum ansprechend und spannend genug zu gestalten. Interesse und Neugier für andere Blickwinkel zu wecken, ohne dabei langweilig zu sein, war ja das Ziel.

Beim Blick auf die Nominierungsliste fiel allen nur die Kinnlade herunter.

„Allein die Vorstellung, dass am Ende vielleicht eine von uns auf dieser Bühne mit dem Preis in der Hand stehen könnte, ist irgendwie magisch. Und bei jedem Titel würde es sich wie ein Sieg anfühlen, denn ich war ja an allen so hautnah dran.“

Vom Sieg ihres kleinen ‚Lurchis‘ zu träumen, das wagt Sylvia dabei nicht. „Ich weiß nicht, ob das Publikum für seine Nachricht wirklich schon bereit ist. Aber selbst wenn er nur ein Geheimtipp bleiben wird, die Freude und Dankbarkeit, die mich durchströmt beim Gedanken an diese Nominierung, ist unfassbar. Eine Wertschätzung unserer Märchenspinnerei im Gesamten.“

 

Seid ihr denn bereit für Sylvias Axolotlkönig?

 

Wenn ja, dann geht doch schnell zur Liste und wählt.

Sylvia hat im übrigen schon gewählt. Sie hält es da mit Janna: Wer etwas ändern will in der Welt, der muss an die Macht der eigenen Ideen glauben. Also ja, meine Stimme gehört dem Axolotlkönig, dem siebten Sohn und unserer Anthologie.

 

Und wem gehört eure Stimme?

Hoffentlich der Märchenspinnerei. 

 

Wer Sylvia übrigens mal live erleben will und gerade kein krankes Tier hat, der kann sie auf der diesjährigen LBM am Stand mit ihren Kolleginnen finden. Halle 2 J309, wo es heißt: Fantasy meets Reality!

 

 

 

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