Coverrelease: „Unter schwarzen Federn“ von Sabrina Schuh
Nachdem uns das 10. Buch aus der Märchenspinnerei in den fernen Orient entführt hat, landen wir nun wieder in westlicheren Gefilden: „Unter schwarzen Federn“ adaptiert ein Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen.
Klappentext
Eine schnatternde Meute Teenager
Eine unscheinbare Außenseiterin
Eine Verwandlung unter Tränen
Fees Leben ist die Hölle. Auch der Wechsel an die neue Schule bringt keine neuen Chancen, sondern nur Psychoterror und Ausgrenzung. Eines Tages spitzen sich die Dinge so zu, dass Fee nur noch einen Ausweg sieht, und der ist endgültig. Statt sie jedoch von ihrem Leben zu erlösen, bringt der von Markus vereitelte Selbstmordversuch sie in die Therapie. Wird sie es mit seiner Hilfe schaffen, ihren Lebensmut wiederzufinden, oder wurde sie bereits zu tief verletzt?
In „Unter schwarzen Federn“ spinnt Autorin Sabrina Schuh mit den Elementen von Andersens hässlichem Entlein eine düster-romantische Geschichte über Ausgrenzung, Todeswünsche und den schweren Weg eines jungen Mädchens auf der Suche nach ihrem wahren Selbst.
Märchen und Jugendpsychiatrie – darf man das?
Diese Frage war eine der ersten, die ich mir gestellt habe und die mich sehr lange beschäftigt hat. Auch wenn die Märchenspinnerei es sich zur Aufgabe gemacht hat, Themen anzusprechen, die in der Gesellschaft oft zu kurz kommen, sind Psychiatrie und Suizidversuche bei Jugendlichen noch einmal ein anderes Kaliber. So habe ich viele Gespräch zu diesem Thema geführt und letztlich stand schnell fest:
Man darf das nicht nur, man muss sogar!
Eine Ente und die Welt
Die Geschichte vom hässlichen Entlein ist eine Geschichte, wie viele Menschen, besonders Jugendliche, sie tagtäglich erleben. Mobbing, böse Streiche und Ausgrenzung sind leider keine Seltenheit mehr, sondern der ruhige Alltag geworden. Mit der Freilassung meines „Entleins“ möchte ich die Mauer des Schweigens durchbrechen, hinter der diese Thematik versteckt wird. So möchte ich eine Geschichte in die Welt entlassen, die jene Seite von Mobbing zeigt, die niemand sieht, außer das Opfer selbst.
So düster – warum?
Als Autorin möchte ich mehr, als nur unterhalten. Ich möchte über Themen sprechen, die mir am Herzen liegen und mich bewegen. Mobbing war immer eines davon und spätestens seit sich in meiner Heimatstadt eine Schülerin deshalb das Leben nahm, war für mich klar, dass hier dringend Redebedarf besteht. Dennoch dauerte es noch eine ganze Weile, bis ich den richtigen Weg fand, die düsteren Themen in die passenden Worte zu kleiden. Heute jedoch möchte ich euch eine Geschichte präsentieren, die Düsterkeit, Verzweiflung und Schmerz auf ganz besondere Weise mit neuen Wegen, Hoffnung und Liebe verbindet.
Ein herzliches Dankeschön möchte ich an dieser Stelle Designerin Marie Graßhoff aussprechen, die mir dieses zauberhafte Cover gebastelt hat! Ich hoffe, euch gefällt es genauso gut wie mir.
Eure Sabrina